Na – das ist wieder eine Überschrift. Klingt irgendwie nach „Rosemunde Pilcher“ … oder so ähnlich und ist astronomisch sogar nicht richtig. Eigentlich ist sie sogar gleich in mehrfacher Hinsicht falsch, denn erstens „fällt“ da nichts, sondern es ist eher ein „Zusammenstoß“ und zweitens handelt es sich nicht um „Sterne“, sondern nur um einen Gesteinsbrocken.
Außerdem ist es inzwischen schon rund 2 Monate her, als nur wenige Kilometer süd-westlich „unseres“ Observatoriums ein solcher Gesteinsbrocken auf uns hernieder ging. Es ist sozusagen eine astronomische Geschichte mit lokalem Bezug.
In dicken Letter verkündet uns die aktuelle Ausgabe der „Sterne und Weltraum“ (SuW 2/2018) von einer „Feuerkugel“ am 14.11.2017. Direkt über unseren Köpfen.
Ich frage: Wer war dabei ? Wer hat's gesehen ?
Für alle diejenigen, die – wie ich – den „Zusammenstoß“ nicht mitbekommen haben, wird in besagter SuW die Flugbahn auf Seite 30/31 noch einmal nachgezeichnet.
Noch besser: Dort findet sich auch eine weitere Karte, in der die Lage möglicher Bruchstücke angegeben ist. Es ist (gegen des flachen Einfallwinkels) ein ziemlich langer, schmaler Korridor, der irgendwo zwischen Boppard/Münstermaifeld beginnt und 8 Km nördlich von Ulmen (also gar nicht einmal soooo weit vom Observatorium entfernt) endet.
Irgendwo in diesem Korridor liegen vermutlich Bruchstücke des Meteoriten herum und warten darauf entdeckt zu werden.
Die Geschichte eignet sich zur Präsentation gegenüber touristischen Besuchern unseres Observatoriums. Das hat etwas „geheimnisvolles“, erinnert an „Schatzsuche“ und hat auch lokalen Bezug. Vielleicht lohnt es sich, von den Karten in der SuW Vergrößerungen zu machen und sie irgendwo im Eingangsbereich des Observatoriums anzubringen ?
michael .
ps: Mein Alias "ctb" soll an die Radioastronomie erinnern. (ctb ist ein catalog von radio-quellen)
hat schon jemand die "7 Richtigen im Lotto" gehabt und ein Stückle gefunden? Wäre ja echt cool - aber sehr unwahrscheinlich. Um den Vorschlag von Michael aufzugreifen, wie wäre es, wenn ich vom nächsten Astroflohmarkt oder Teleskoptreffen von einem der einschlägigen Meteoriten-Händlern einige mitbringe, samt Fundort und Geschichte? Der Kasten im Eingangsbereich ist eine gute Idee, finde ich.
Grüße, Gerd
Es schaute mich an - und ich schaute Es an. Und errötend wich Es zurück - das Universum.
Vermutlich waren da schon „Meteoriten-Jäger“ unterwegs. Von Erfolgen ist aber nichts bekannt.
Zur in der SuW auf den Seiten 32/33 abgebildeten, detaillierten Karte, in der der „Such-Korridor“ möglicher Bruchstücke abgebildet ist: Enttäuschend, dass unser Observatorium (welches geschätzt nur 4-5 km links außerhalb des dargestellten Bereiches liegt), nicht mit in die Karte aufgenommen wurde. Ok – das hat jetzt so direkt nichts miteinander zu tun, aber wenn man bedenkt, dass sich die SuW an Sternfreunde wendet, dann sollte der Kartenausschnitt doch so gewählt werden, dass unser Observatorium „mit drauf“ ist. Sollte eine Karte für Publikumsveranstaltungen genutzt werden, dann kann man das aber sicherlich durch einen minimal erweiterten Kartenausschnitt berichtigen.
Da niemals damit befasst, habe ich kaum Ahnung von Meteoriten, sehe aber, dass z.B. Bruchstücke der Größe 1-2 cm für 10-20 Euro bei amazon angeboten werden. 200g Stücke sollen 30 euro kosten. So genannten Zertifikaten würde ich aufs erste nicht unbedingt trauen, solange ich nicht auch viel über die Stellen weiß, die sie ausgestellt haben und nach welchen Methoden dabei genau vorgegangen wurde. (Mir würde z.B. der Nachweis eines etwas ungewöhnlichen Eisengehaltes/Einschlüsse allenfalls als Hinweis, aber noch nicht als Nachweis reichen). Etwas Aufstoßen bekomme ich auch, wenn ich lese, dass sie als „Heilsteine“ verkauft werden. Okkultismus – das ist die falsche Schiene.
Trotzdem ist es sicherlich eine gute Idee, sich sachkundig zu machen und nach Angeboten Ausschau zu halten.
michael .
ps: Mein Alias "ctb" soll an die Radioastronomie erinnern. (ctb ist ein catalog von radio-quellen)