Hochgeladene Bilder: 12 Album erstellt von: Hermann Letzter Upload: 28.10.2024 15:15
Tja, leider ist das noch keine Sternwarte - das kann aber noch werden. Denn das Fundament ist gesetzt und die Säule aufgestellt. Zwar darf die Montierung bereits stehen bleiben. Die Optik jedoch wandert nach getaner Arbeit noch immer in den Keller. Beim Gedanken an eine verschiebliche Hüttenkonstruktion, entzündet sich leicht häuslicher Widerstand. Mal sehen wohin das führt 😄
Bei der Sternwarte handelt es sich um eine Schiebedachkonstruktion. Die Grundfläche beträgt 4m x 2,5m, wobei die Fläche des Beobachtungsraums 2,5 x 2,5m beträgt. Das Schiebedach wird über einen angebauten Geräteraum (1,5m x 2,5m) geschoben und erspart somit eine ausladende Stützkonstruktion für die Laufschienen. Die Montierung wird von einem in Beton eingegossenen Doppel-T-Träger ( 120mm ) mit justierbarer Platte getragen. Die Steuerung der Montierung, Teleskope und Kameras erfolgt von einem Bedienplatz mit Steuerrechner im Beobachtungsraum aus. Als Programme kommen ASCOM Schnittstelle ioptron, N.I.N.A. , Stellarium, PHD2 und EOS Utility zum Einsatz.
Uli Kleins Sternwarte befindet sich in Meuspath bei Nürburg auf 540 m Höhe. Mit einer Handkurbel wird das Dach auf einen stabilen Ausleger geschoben, sodass alle Instrumente sprichwörtlich im Handumdrehen frei unter dem Himmel stehen (mittlerweile läßt sich das Ganze per Knopfdruck elektrisch bewerkstelligen). Es taucht dann ein Maksutov-Newton-Teleskop mit knapp 8“ Öffnung und 1000 mm Brennweite auf. Dieser Teleskoptyp zeichnet sich durch eine hohe Abbildungsgüte über ein großes Sichtfeld aus.
An der Gegengewichtsachse ist wahlweise ein Refraktor des Typs Skywatcher Evostar 72 (72 mm Öffnung, 420 mm Brennweite) oder ein Televue Pronto (70 mm Öffnung, 480 mm Brennweite) montiert, der für die Sonnenbeobachtung mit einem Coronado SolarMax II 60 mm Hα-Sonnenfilter mit RichView Tuning und 15 mm BF bestückt werden kann. Außerdem ist noch Platz für einen alten Refraktor aus der Jugendzeit (7 cm Öffnung, 1000 mm Brennweite).
Als Kameras fungieren zwei Canon 1100Da, eine ZWO ASI 178MC sowie eine Lacerta PlanetPro 224GC. Das Autoguiding erfolgt mittels MGEN Lacerta über ein Leitrohr mit 60 mm Öffnung und 240 mm Brennweite. Deep-Sky-Aufnahmen werden mit der Canon 1100Da gewonnen, wobei ich Einzelbelichtungen von 3 Minuten verwende. Die Kameras werden dabei automatisch vom Auto-Guiding-System MGEN Lacerta gesteuert. Die Sonne (Baader-Filter) im Weißlicht und Mond werden ebenfalls mit der Canon 1100Da aufgenommen. Im Halpha-Licht wird die Sonne mit dem Televue Pronto aufgenommen, wobei die gesamte Sonnenscheibe formatfüllend auf den Chip paßt. Mit der ZWO ASI 178MC werden Planeten und Mondausschnitte fotografiert.
Der Ort Höchstberg liegt etwa 5 km östlich von Ulmen und liegt ca. 18 km östlich der Sternwarte Hoher List im Naturpark Vulkaneifel. Die Privatsternwarte wird von Martin Miller betrieben. Das Hauptinstrument des Observatoriums ist ein Maksutov-Teleskop mit 40 cm Öffnung und 4 m Brennweite. Es kann für visuelle Beobachtungen genutzt werden, aber auch für Astrofotografie. Ein seitlich angeflanschter 100/800 mm Refraktor dient als Leitfernrohr. Die Geräte können computergesteuert positioniert werden. Martin bietet bei klarem Himmel Führungen für Besucher an, die sich zur weiteren Absprache vorher über Telefon anmelden sollten.
Hochgeladene Bilder: 18 Album erstellt von: Henry Heimbach Letzter Upload: 10.02.2025 00:15
Etwa 1 km westlich, ebenfalls im Naturpark Vulkaneifel gelegen, befindet sich in Kötterichen die Sternwarte von Henry Heimbach, die er vor 16 Jahren gebaut hat. Bei dieser Sternwarte handelt es sich ebenfalls um eine Schiebedachkonstruktion, wobei bei Henrys Sternwarte das Schutzdach des Teleskops über einen benachbarten Kontrollraum geschoben wird. Das Hauptinstrument ist ein 30-cm Schmidt-Cassegrain-Spiegel mit 3 m Brennweite; dieser ist computergesteuert. Auch in Henry Heimbachs Sternwarte sind interessierte Gäste herzlich willkommen, um einen Blick durch das Teleskop zu werfen. Für Groß und Klein ein Spaß und Interessant.
Die Sternwarte von Gerd F. Herzogenrath und Joachim Finner befindet sich in den weitläufigen Niederungen des Erftlandes auf nur 99m (325 ft) Meereshöhe, rel. ungestört im günstiger gelegenen Garten der Schwester in einem Nachbarort. Auch sind hier bessere Beobachtungsmöglichkeiten vorhanden - speziell Gerds Leidenschaft, der Mondbeobachtung, kann man hier ohne Einschränkungen frönen. Aber auch Deep Sky ist machbar.
Hauptinstrument ist ein katadioptrisches RCX-400 System (355/2845mm, f/8) mit einer Optik von Meade und einer Rohrmontierung von Matthias Wirth, auf einer computergesteuerten Millenium-Montierung. Festsitzende, unbewegliche Spiegel sichern immer eine gute Kollimation und fixe Brennweite, die Aufhängung des Fangspiegels in der frontseitigen Korrektionsplatte vermeidet unschöne Beugungsstrahlen an Sternen und Planeten. Auf einer externen Säule im eigenen Garten kommt ua. ein AstroPhysics Apochromat (130/780mm, f/6) zum Einsatz, der aber witterungsgeschützt im Hause aufbewahrt wird. In der Hütte ist ein abgetrennter, heizbarer Kontrollraum für die Computer und sonstge Elektronik. Das Dach kann aufgrund seines Gewichtes nur elektrisch verfahren werden.