Vor langer Zeit ... es ist nun schon über 5 Jahrzehnte her, durfte ich als kleiner, aber von der Astronomie wild begeisterter Schuljunge von gerade einmal 11 Jahren eine Regionaltagung der VdS im damaligen Wiedenbrück (Ostwestfahlen) organisieren. Einer der Referenten war Prof Dr. Hans Straßl vom Astronomischen Institut der Uni Münster. Ich war ganz stolz, dass ein echter Professor meiner Einladung folgte. Er hielt einen Vortrag über Nomogramme (Hinweis: das sind – pointiert ausgedrückt - "zweidimensionale Rechenschieber"), denn das war sein Hobby.
Warum ich das heute alles noch so genau weiß ?
Weil ich ihn damals vom Bahnhof abgeholt habe, von dem er aus Münster kam. Er wird nicht schlecht gestaunt haben, als er auf eine Schüler traf. Und ich war natürlich ganz aufgeregt. So aufgeregt, dass ich beinahe auf unserem Fußweg zum Tagungsort von einem schnellen LKW, den ich übersehen hatte, überrollt wurde ... wenn ... ja wenn ich nicht von Prof. Straßl gerade noch rechtzeitig zurück gerissen worden wäre.
Wir sehen : Astronomie kann Leben retten ... in diesem Falle war es sogar meines. Und mein Lebensretter war ein echter Astronom (wie ich später erfuhr im Nebenberuf auch Versicherungsmathematiker)
Wie kriege ich jetzt die Kurve zu unserem AVV ?
Passt auf ... Nachfolger (oder besser: Nachfolgerin) von jenem Prof Hans Straßl aus Münster war Waltraut C. Seitter, die ja eine wesentlichen Teil ihrer Karriere an unserem Schalkenmerer Observatorium verbrachte.
Wir sehen: Alles gehört irgendwie zusammen in der großen Familie der Astronomiebegeisterten.